Gottesdienst mit Sommerorgel

IMG_20220725_134727 (Foto: Matthias Rüsch)
Predigt und Liturgie: Matthias Rüsch
Musik: Dina Sommerhalder, Sommerorgel (Emil Walser - Marsch aus der Appenzeller Suite, Traditionell - Walzer aus der Appenzeller Suite, Michael Schütz - Still Dancing (Klezmer)
Biblische Texte: Markusevangelium 10, 46-52; 3. Strophe von "Was Gott tut, das ist wohl getan" (Liedpredigt)
Lieder: 242, 1.5 Lobe den Herren
681, 1-3 Wer nur den lieben Gott lässt walten
8 (2x) Ich lobe meinen Gott
676, 1. 3-4.8 In allen meinen Taten
684, 1.3.5 Was Gott tut, das ist wohl getan
350 Es segne uns der Herr
Kollekte: Spendgut (reformierte Kirche Uster)
glauben - vertrauen
Was meinen wir eigentlich, wenn wir vom Glauben sprechen? Haben wir dann unglaubwürdige Dinge im Blick, die es unbedingt zu glauben gilt? Glauben wir einfach wider besseres Wissen?
Nein, wir bauen nicht auf Sand: wir glauben keine Ammenmärchen.

In vielen kurzen Erzählungen im Markusevangelium wird Glaube/Glauben als Vertrauen beschrieben. Glauben ist Gottvertrauen. Das ist das eine. Und das andere: Ziel und Objekt des Vertrauens ist das Evangelium. Das «Evangelium von Jesus Christus», dem Heiland, resp. das «Evangelium Gottes». Oder, theologisch zugespitzt: Der Glaubensgegenstand ist gleich dem Glaubensgrund.
In den Jesusgeschichten werden die Menschen förmlich berührt vom Heil. Und diese Heils-Berührung wird Glaube genannt und die vom Heil Berührten fassen darin Vertrauen. Das hat nun in der Tat nicht so sehr mit Wissen zu tun, ausser dem herzlichen Wissen, geliebt zu sein. Und das ist wiederum vertrauensfördernd und durchaus lohnenswert zu glauben.

In der 3. Strophe des bekannten Liedes heisst es:
«Was Gott tut, das ist wohl getan; er wird mich wohl bedenken.
Er als mein Arzt, der helfen kann, wird mir nicht Gift einschenken
für Arzenei. Gott ist getreu; drum will ich auf ihn bauen
und seiner Güte trauen.»

Die Sommerorgel ist vertrauensvoll unterwegs. Das Lied strahlt in Wort und Melodie Gelassenheit, Entspanntheit, Zuversicht aus. Das nährt das Vertrauen und weckt sicher auch den schlummernden Glauben. Eine Liedpredigt.

Nach dem Gottesdienst: Apéro im Kirchgarten.

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Kontakt: Pfr. Matthias Rüsch