Kurt Marti lesen - Texte zum Kennenlernen
Vor 100 Jahren kam er zur Welt, der Pfarrer und Lyriker Kurt Marti (31. Januar 1921 bis 11. Februar 2017). Er war ein Sprachkünstler und lustvoller Sprachspieler, "leicht hüpfend von Einfall zu Einfall" - was seine literarische Kost keineswegs light und immer leicht verdaulich machte.
Engagiert und politisch aktiv bewegte er sich als Grenzgänger zwischen Theologie und Literatur und wirkte dabei über Jahrzehnte als kreativer Nachdenker, Vordenker und Überdenker.
In den nächsten Wochen finden Sie hier jeden Mittwoch einen neuen Text zum Kennenlernen oder Wiederentdecken: poetisch, theologisch, leichtfüssig und tiefsinnig, ringend und hinterfragend, träumend, mit Witz und zuweilen alles auf einmal...
Was geht Ihnen beim Lesen durch Herz und Sinn?
Wohin kommen Sie, wenn Sie den Worten Martis nachgehen?
Unten haben Sie die Möglichkeit, Ihre Gedanken im Kommentarfeld zu teilen.
Sabine Stückelberger, Pfarrerin
Engagiert und politisch aktiv bewegte er sich als Grenzgänger zwischen Theologie und Literatur und wirkte dabei über Jahrzehnte als kreativer Nachdenker, Vordenker und Überdenker.
In den nächsten Wochen finden Sie hier jeden Mittwoch einen neuen Text zum Kennenlernen oder Wiederentdecken: poetisch, theologisch, leichtfüssig und tiefsinnig, ringend und hinterfragend, träumend, mit Witz und zuweilen alles auf einmal...
Was geht Ihnen beim Lesen durch Herz und Sinn?
Wohin kommen Sie, wenn Sie den Worten Martis nachgehen?
Unten haben Sie die Möglichkeit, Ihre Gedanken im Kommentarfeld zu teilen.
Sabine Stückelberger, Pfarrerin
stirnwünsche
dass
im kino hinter der stirn
täglich
première sei
dass
stirnhöhlenkatarrhe
uns freundlichst
verschonen
dass
schwermut nicht heillos
die stirnen
zerfresse
dass
engstirnigen
die stirn geboten werde
(lachend womöglich)
dass
unsere stirn
ein stern sei
ohne bretter davor
dass
man es jedem
der lügt
von der stirn lesen kann
dass
flocken ungeschaffenen lichts
durch unsere stirnen
schneien
im kino hinter der stirn
täglich
première sei
dass
stirnhöhlenkatarrhe
uns freundlichst
verschonen
dass
schwermut nicht heillos
die stirnen
zerfresse
dass
engstirnigen
die stirn geboten werde
(lachend womöglich)
dass
unsere stirn
ein stern sei
ohne bretter davor
dass
man es jedem
der lügt
von der stirn lesen kann
dass
flocken ungeschaffenen lichts
durch unsere stirnen
schneien